In seiner mehr als 150-jährigen Geschichte ist der KV mit Auszeichnungen sehr lange äußerst zurückhaltend gewesen. Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es nur den Titel eines "Ältesten des KVs", womit ältere Kartellbrüder geehrt wurden, die sich um den Verband außergewöhnlich verdient gemacht hatten. Diese Ehrerweisung erinnert an den Titel eines "Stadtältesten", womit Kommunen besonders achtbare Mitbürger hervorheben.
Ähnlich verfahren einzelne Universitäten und verleihen die Würde eines Ehrensenators, der in der Rangordnung über der eines Ehrendoktor steht.

Die seit 1979 verliehene "Georg-von-Hertling-Medaille", ist bewußt gestiftet worden, um auch Nichtmitglieder des Verbandes ehren zu können. Erst der seit 2000 vergebene "Ehrenring des KV-Rates" kann als Fortführung der Auszeichnung eines "Ältesten des KVs" gesehen werden. Mit ihm will der KV-Rat ein Zeichen des Dankes setzen und KVer ehren, die ihn in seiner Arbeit außerordentlich unterstützt haben.

Der 1978 geschaffene "Carl Sonnenschein-Preis" ist eine mit dem Preisgeld verbundene Belobigung für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit junger Kartellbrüder. Damit unterscheidet sie sich von den anderen Ehrweisungen.